Martin Wacker ist Badener des Jahres 2016

Der Badener des Jahres 2016 Martin Wacker
Badener des Jahres 2016 Martin Wacker mit B. F. s. B. W.-Präsidentin Ingrid Müller und Vizepräsident Rüdiger Homberg

Ob als Kabarettist, KSC-Stadionsprecher, Journalist, Schauspieler, Moderator, Pressesprecher, Cheforganisator des 300. Karlsruher Stadtgeburtstags oder als Geschäftsführer der Karlsruher Event GmbH: Martin Wacker ist auf vielen Bühnen daheim, die sich aber alle in irgendeiner Weise um seine badische Heimat Karlsruhe drehen. Hier ist er geboren, aufgewachsen, ist zur Schule gegangen, hier hat er sein Volontariat bei Radio Badenia absolviert und viele weitere wichtige Stationen seiner Karriere durchlaufen. Und natürlich hat er hier auch seine Familie gegründet, mit seiner Frau Christine hat er drei Kinder, die am heutigen Sonntag ganz besonders stolz auf ihren Papa sein dürfen. Bei schönem Sonnenschein im Hofgut Maxau - der Rhein hat sich schon wieder etwas in sein normales Flussbett zurückgezogen nach all den Unwettern - wird ihm eine ganz besondere Ehre zuteil, denn Wacker ist Badener des Jahres 2016.

Verliehen wird diese Auszeichnung vom Bund Freiheit statt Baden-Württemberg seit 1993 an Persönlichkeiten, die sich im besonderem Maße für die badische Sache engagieren oder durch ihre Arbeit Baden in die Welt tragen. Martin Wacker reiht sich hier ein in einen sehr illustren Kreis, zu dem zum Beispiel auch der ehemalige KSC-Stürmer-Star Sergeij Kiriakov, Boxweltmeisterin a. D. Regina Halmich, Karlsruhes Oberbürgermeister a. D. Heinz Fenrich oder TV-Klamauk-Satiriker Pierre M. Krause zählen.

 

Die Begründung für die diesjährige Ehrung Martin Wackers liegt auf der Hand, wie B. F. s. B. W.-Präsident Rüdiger Homberg betont: durch dessen großes Engagement für Baden und dessen Hauptstadt Karlsruhe, das nicht zuletzt durch KA300, die Jubiläumsfeierlichkeiten zum Karlsruher Stadtgeburtstag im vergangenen Jahr einen Höhepunkt fand. Mit über 1 Million Besucherinnen und Besuchern sowie nationaler und internationaler Beachtung und Formaten, die auch über 2015 hinaus Bestand haben, wie zum Beispiel die Schlosslichtspiele oder das Volunteerprogramm, und natürlich das Erfolgsformat DAS FEST, die anstehenden Heimattage Baden-Württemberg 2017 und den vielen weiteren Tätigkeiten im Leben Wackers: die Liste der Gründe, ihn mit dem Badener des Jahres zu ehren, ist lang und eindrücklich.

 

In seiner sehr persönlichen und humorvoll vorgetragenen Laudatio passiert Martin Wackers Schauspielerkollege und guter Freund Torsten Eikmeier wichtige Stationen aus dessen Leben und führt nicht ganz ohne Stolz an, dass er quasi der Kuppler für die Beziehung von Martin Wacker und seiner Frau Christine war, die für eine WG-Party einen Raclette-Grill ausgeliehen hatte, den sie am nächsten Morgen abholte und sich daraus ihre Freundschaft und spätere Ehe entwickelte. Das Spagat zwischen Beruf und Privatem schafft Wacker bravourös, nicht zuletzt wegen dieses Rückhalts und seiner großen Leidenschaft für all seine Aktivitäten.

 

Martin Wacker entwickelte bereits am Karlsruher Helmholtz-Gymnasium die ersten Interessen für Theater und Kabarett. Seit 1987 ist er Ensemble-Mitglied des Sandkorn-Theaters Karlsruhe und absolvierte etliche Bühnenauftritte in den Sparten Schauspiel, Musical sowie Kinder- und Jugendtheater, 1995 gründete er dann das „KomedyKabarett rastetter & wacker“ mit Erik Rastetter. So entstanden zahlreiche eigene Produktionen (u. a. "MÄNNER.LEIDEN!", "geklont!", "Horst tappert im Dunkeln" oder aktuell "Männer.Reifen") sowie Auftritte im gesamten süddeutschen Raum. Es folgten zudem etliche Einladungen zu TV- und Radioauftritten. Für die Literarische Gesellschaft gab er einige erfolgreiche Rezitationsabende. Für den SWR stand Wacker regelmäßig u. a. für die Serie "Die Fallers" vor der Kamera, dazu kommen Fernseh- und Hörspiele.

 

Kein Wunder, dass sich natürlich auch viele Schauspieler-Kolleginnen und -Kollegen unter den ca. 300 Gratulanten gereiht haben, zum Beispiel Professor Siegfried Kreiner, den Torsten Eikmeier als Wackers Ziehvater vorstellt. Und auch viele Vertreterinnen und Vertreter aus der Kommunalpolitik sind vertreten, Oberbürgermeister a. D. Heinz Fenrich zum Beispiel, oder Baudezernent Michael Obert oder Parteifreund und Sozialbürgermeister a. D. Harald Denecken. Ein klares Zeichen der Verbundenheit und Anerkennung für Wackers Leistungen.

 

Richtig aufgedreht hat er hier immer dann, wenn besonders große Steine auf dem Weg lagen, sei es, als er 2002 als Betriebsrat den Sender „Welle Fidelitas“ mitabwickeln und auch bei der Übernahme des 300. Stadtgeburtstags musste das große Schiff erst einmal in ein ruhigeres Fahrwasser gezogen werden, sodass am Ende der über 600 Veranstaltungen am 27. September 2015 das Fazit positiv ausfallen konnte.

 

Auch wenn vieles im Wesentlichen sein Verdienst ist, zeigt sich Martin Wacker in seiner Dankesrede bescheiden, wie es seine bekannte sympatische Art ist, hebt hervor, dass es das Zusammenspiel der Menschen hier aus Karlsruhe und der Region sind, die den Erfolg seiner Projekte und Veranstaltungen erst ermöglichen. Und eben dieser Zusammenhalt ist es, was die Menschen in Baden ausmachen, die am Ende der Kürungs-Zeremonie inbrünstig das Badener Lied schmettern (inklusive der nicht ganz so offiziellen, anti-schwäbischen Strophen!) und zeigen, wie verbunden sie sich mit der badischen Identität fühlen.

 

Eine offene Frage stellt Eikmeier am Ende seiner Laudatio dann doch noch, quasi an sich selbst: wie Martin Wacker dies alles schafft und nach einem langen Arbeitstag in einem Gespräch mit ihm dann auch noch beiläufig meint: "Vielleicht schreib´ ich jetzt noch ein Buch!" Langeweilig wird es Wacker also auch in Zukunft sicherlich nicht werden. Bei all den bestehenden und künftigen Aufgaben kann man da nur viel Erfolg und weiterhin so viel Energie und Durchhaltevermögen wünschen!

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Kommentare: 1
  • #1

    Ela Harwood (Dienstag, 07 Februar 2017 10:27)


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