Neues vom Wortflüsterer


Psssst! Der Wortflüsterer hat Ihnen etwas zu erzählen. In seinem Blog berichtet er über Film und Medien, Lifestylethemen, Gesellschaft und andere Dinge.

Mo

19

Mai

2025

Hochkarätige Experten referierten bei der Tagung „The Next Gen of Filmm[AI]king“

Dr. Oliver Langewitz, Geschäftsführender Vorstand des Filmboard Karlsruhe, führte in die komplexe Thematik ein und wagte einen soziologischen Blick auf die disruptiven Auswirkungen, welche KI auf die Filmbranche haben wird.
Dr. Oliver Langewitz, Geschäftsführender Vorstand des Filmboard Karlsruhe, führte in die komplexe Thematik ein und wagte einen soziologischen Blick auf die disruptiven Auswirkungen, welche KI auf die Filmbranche haben wird (Foto: Daryoush Djavadi).

Unter gewaltigem Publikumsinteresse fand am Donnerstag, 16.05.2025, im FUX auf dem Kreativpark Alter Schlachthof die Tagung „The Next Gen of Filmm[AI]king“ statt. Renommierte Referenten beleuchteten die Herausforderungen und Potenziale von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Filmindustrie. Tagungsleiter und Geschäftsführender Vorstand des Filmboard Karlsruhe, Dr. Oliver Langewitz, eröffnete die Veranstaltung mit einer soziologischen Perspektive auf das Spannungsfeld zwischen Technologie, Kreativität und gesellschaftlichem Wandel.

Hierbei betonte er, dass sich die Filmindustrie in einem tiefgreifenden Transformationsprozess befinde – vergleichbar mit historischen Techniksprüngen wie der Einführung des Tonfilms oder des Fernsehens. Dabei sei der gegenwärtige Umbruch durch KI nicht nur technischer, sondern auch kultureller Natur. KI durchdringe sämtliche Phasen der Filmproduktion – von der Ideenfindung und dem Drehbuch über Visualisierungen bis hin zu Postproduktion, Musik, Synchronisation und Vertrieb.

Gleichzeitig verwies Langewitz auf aktuelle Herausforderungen: das Uncanny Valley in Deepfake-Technologien, die Schwierigkeiten bei der emotionalen Tiefe von Sprachsynthesen oder ethische Fragen rund um Urheberrecht und Datenschutz. Er betonte aber auch das enorme Potenzial: „KI kann die Filmproduktion demokratisieren, Kosten senken, hybride Arbeitsprozesse ermöglichen – aber sie darf nicht zur kulturellen Monotonie führen.“

Mit dem Zitat des Literaturprofessors Thomas A. Bass schloss er seine Einführung:

„Ich kann es nicht erwarten, dass unsere Maschinen erwachsen werden, um sich mehr Poesie und Humor anzueignen.“

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Mo

19

Mai

2025

Auszeichnung für VR-Projekt beim delina 2025

Prof. Dr. Matthias Wölfel (HKA), Dr. Oliver Langewitz (Regisseur), Nadine Knobloch (Hauptdarstellerin) sowie Oskar Tanaka (VR-Kameramann) nahmen den Preis von Sünne Eichler, Mitglied des LEARNTEC-Kongresskomitees entgegen.
Prof. Dr. Matthias Wölfel (HKA), Dr. Oliver Langewitz (Regisseur), Nadine Knobloch (Hauptdarstellerin) sowie Oskar Tanaka (VR-Kameramann) nahmen den Preis von Sünne Eichler, Mitglied des LEARNTEC-Kongresskomitees entgegen (Foto: KMK/Jürgen Rösner).

Große Freude beim Team des innovativen VR-Filmprojekts „Im Labyrinth der Demokratie: Finde Deinen Weg!“: Das immersive Bildungsformat wurde heute mit dem 3. Platz beim delina 2025 – Innovationspreis für digitale Bildung in der Kategorie Gesellschaft und lebenslanges Lernen ausgezeichnet. Der Preis wurde im Rahmen der LEARNTEC, Europas Leitmesse für digitale Bildung, verliehen.

 

Stellvertretend für das Projektteam nahmen Prof. Dr. Matthias Wölfel (wissenschaftliche Begleitung), Dr. Oliver Langewitz (Produzent und Regisseur), Nadine Knobloch (Hauptdarstellerin) sowie Oskar Tanaka (VR-Kameramann) den Preis von Sünne Eichler, Mitglied des LEARNTEC-Kongresskomitees, entgegen.

 

Das Kooperationsprojekt wurde gemeinschaftlich vom Filmboard Karlsruhe, dem Institut für Intelligente Interaktion und Immersive Erfahrung (Institut IIIX) an der HKA – Hochschule Karlsruhe, dem Lions-Club Karlsruhe-Mitte sowie dem Stadtjugendausschuss Karlsruhe entwickelt. Die Jury überzeugte insbesondere der Blended-Learning-Ansatz, bei dem Jugendliche und junge Erwachsene in Workshops zentrale Fragen der Demokratie reflektieren und durch den interaktiven VR-Film "Wahrheit im Schatten" individuell Einfluss auf den Verlauf der Geschichte nehmen können.

 

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Di

13

Sep

2022

Lions Fidelitas Classic geht nach zweijähriger Pause wieder an den Start

Der Lebenshilfe-Oldtimerbus fährt ebenfalls wieder mit
Der Lebenshilfe-Oldtimerbus fährt ebenfalls wieder mit

Nach zwei Jahren Pandemie bedingter Pause startet zum siebten Mal die inzwischen legendäre Oldtimer Rallye in den Nordschwarzald. Die zehn bisherigen Präsidenten des 2012 gegründeten Lions Club Karlsruhe Fidelitas werden am 18. September um 10 Uhr in der Durlacher Raumfabrik die Startflaggen hissen und so die einhundert Oldtimer aus den Baujahren1952 und Youngtimer bis einschließlich 1995 auf die Fahrt schicken. Mittlerweile ist die Oldtimer-Rallye des Lions Club Karlsruhe Fidelitas zu einer Institution geworden, die nicht mehr wegzudenken ist. Genauso wie der legendäre „Lebenshilfe-Oldtimerbus“, der die Rallye seit dem Beginn 2014 begleitet. Diesmal führt die geplante Tour in den Nordschwarzwald.

 

Seit Beginn konnten mehr als 200.000 Euro für soziale Projekte über das Hilfswerk des Lions-Club Karlsruhe-Fidelitas „eingefahren“ werden. Alle eingehenden Spendengelder werden in voller Höhe an gemeinnützige und soziale Einrichtungen vergeben.

 

Besonderen Wert legt der Lions Club Karlsruhe Fidelitas auf die Unterstützung von Menschen mit Handicap. So wurde zum Beispiel regelmäßig ein Fußballturnier mit entsprechenden Mannschaften organsiert. Und auch dieses Jahr sind im „Lebenshilfe-Oldtimerbus“ wieder Teilnehmer der Lebenshilfe wie Oliver Hoppe (24) dabei. „Ich bin ein Fan von Oldtimern. Daher freue ich mich riesig, dass ich dieses Jahr wieder im Oldtimer-Bus der Lebenshilfe mitfahren kann. Es macht total Spaß, hinter den tollen, alten Autos herzufahren“, so Oliver Hoppe, der es kaum abwarten kann, bis es wieder losgeht.

 

„Wir sind sehr froh, dass wir nach dieser für uns langen Pause endlich wieder starten, um uns für wichtige Projekte, die auch gerade durch die Pandemie gelitten haben, zu engagieren. Umso mehr freut es uns, dass auch wieder unsere großartigen Unterstützer wie z. B. „GGG – Die Anwälte“, die uns seit es die Lions Fidelitas Classic gibt, mit großer Freude und viel Herzblut begleiten“, so Präsident Stephan Stöcker. „Denn ohne deren Unterstützung wäre diese Rallye nicht von dem großen Erfolg gekrönt, den sie von Beginn an verzeichnen kann“, so Stöcker weiter.

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Fr

15

Mai

2020

Buchtipp: Armutsbekämpfung durch Wohnungsnotfallhilfe

Soeben ist Band 5 der Karlsruher Schriftenreihe „Wohnungssicherung am angespannten Wohnungsmarkt“ erschienen, an der der Wortflüsterer, Dr. Oliver Langewitz, neben Dr. Martin Lenz als Herausgeber mitgewirkt hat. Lenz befasst sich zusammen mit Regina Heibrock mit der Wohnungsnotfallhilfe als Akteurin strategischer Armutsbekämpfung. Gewidmet ist das Werk PD Dr. Yvonne Bernart, die vor 10 Jahren, am 5. Mai 2010, viel zu früh mit gerade einmal 45 Jahren verstarb.

 

Mit der Schriftenreihe soll der kommunale Umgang mit den durch ihre Wohnbedingungen benachteiligten Menschen reflektiert werden. Ein wesentliches Ziel ist hierbei die Armutsbekämpfung.

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Sa

29

Jun

2019

Explain the Artefact: Badisches Landesmuseum präsentiert mit "Archäologie in Baden" ein zukunftsweisendes Ausstellungsformat

In weißem Kittel und blauen Silikon-Handschuhen werden wir von Dr. Alexander Wolny und seiner Kollegin in Empfang genommen. Wolny, seineszeichen leitender Explainer, führt uns durch die neu konzipierte Ausstellung "Archäologie in Baden – Expothek" im Badischen Landesmuseum (BLM), die am 13. Juli erstmals ihre Pforten für das Publikum öffnet. "Explainer" ist hierbei ein völlig neuer Beruf und damit verbunden auch die eine oder andere planerische Herausforderung, verrät mir BLM-Pressesprecherin Katrin Lorbeer. Denn präsentiert sich hier für die Besucherinnen und Besucher Archäologie zum Anfassen, die Artefakte aus über 600.000 Jahren Zeitgeschichte befinden sich hier nicht nur hinter den Scheiben der schick designten Vitrinen. An einem großen Expodesk im zweiten Ausstellungsraum kann so mancher Schatz selbst in die Hand genommen und begutachtet werden. Es ist schon ein ganz besonderes Gefühl, wenn man dann zum Beispiel mit einem frühmittelalterlichen Schwert oder einem 50.000 Jahre alten Faustkeil in Tuchfühlung gehen kann.

 

Auffällig ist die helle Gestaltung des gesamten Raumes, der auf den trendigen Namen Expothek hört und als Herzstück dieses neuen Museumskonzepts dient und einem Forschungslabor gleicht. In der Mitte des Raumes befinden sich Medientische, an denen sich die Nutzerinnen und Nutzer individuell mit den Objekten ihrer Wahl mithilfe verschiedener Recherche-Tools, Quizfragen und Puzzles auseinander setzen können. Mit einem ExpoPhone als digitaler Lupe lassen sich die Exponate zudem genauer erforschen: Richtet man die Kamera auf die Vitrinen, können über Augmented Reality detaillierte Informationen abgerufen werden. Als moderne Jäger und Sammler begeben sich die Besucher mit dem ExpoPhone auf die Suche nach einem virtuellen Tierchen, das sich zwischen den Exponaten versteckt und durch Augmented Reality sichtbar wird.

 

Neben den ausgestellten Exponaten in den sichtbaren Vitrinen warten noch zahlreiche Objekte in den in die Wand eingelassenen Schubladen, die zumal objektspezifisch individuell von Schreinerhand gefertigt wurden. Und jedes einzelne Artefakt wurde speziell für diese Ausstellung nochmals fotografiert, was zeigt, mit wie viel Liebe zum Detail und mit welchem Aufwand dieses neue Museumskonzept entwickelt und gestaltet wurde.

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